Südtirol – Zwischen Bergen und Reben

Wenn Ingelore H. an ihre Reise nach Südtirol denkt, fällt ihr ein Fazit nicht schwer: „Das hat mich umgehauen!“ Für die Urlauberin war der Besuch im äußersten Nordosten Italiens ein ganz besonderes Erlebnis: Mit König’s Reisen entdeckte sie an dem beeindruckenden Hochalpental am Südhang der Ötztaler Alpen viel mehr Facetten, als sie für möglich gehalten hätte.

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Viel Sonne und milde Winter in einer famosen Landschaft zwischen hochalpinen Gipfeln und südlich-mediterranem Ambiente, das ganze durchsetzt von italienischer Lässigkeit mit einem Schuss deutscher Gemütlichkeit: Südtirol hat mit seiner speziellen Mischung für viele Geschmäcker etwas zu bieten. Hier vereinen sich der südlichste deutsche Sprachraum mit der nördlichsten Provinz Italiens vor abwechslungsreicher Natur zwischen Bergen, Seen und Wäldern. Über 300 Burgen und Schlösser und mehr als 80 Museen haben zwischen moderner Kunst und sakralen Kleinoden auch Kulturhungrigen viel mehr zu bieten als Gletschermumie „Ötzi“.

Auf einen Anblick hatte Ingelore H. sich besonders gefreut: Auf Apfelplantagen, soweit das Auge reicht. „Ich hätte nie gedacht, wie viele Apfelbäume es hier gibt“, berichtet sie begeistert. 7000 Obstbauern ernten auf einer Fläche, groß wie 25.000 Fußballfelder, jedes Jahr rund 950.000 Tonnen Äpfel. Denn das Klima ist hier nahezu ideal für die kleinen Vitaminwunder: Mehr als 2000 Sonnenstunden im Jahr, ein harmonischer Wechsel aus warmen Tagen und kalten Nächten im Herbst und lockere Böden in Anbaulagen bis zu 1000 Meter über dem Meeresspiegel bieten perfekte Wachstumsbedingungen. Da treten sogar die berühmten Weinlagen der Region in den Hintergrund.

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Wie viele der süßen Früchtchen Reinhold Messner schon mit auf seine Bergbesteigungen genommen haben mag, ist nicht bekannt. Aber der vielleicht berühmteste Sohn der Region hat unzweifelhaft seine Spuren hinterlassen: „Das Messner Mountain Museum ist eine Begegnungsstätte mit dem Berg, mit den Menschen und letztlich auch mit uns selbst“, so sagte der weltbekannte Bergsteiger selbst über sein Museumsprojekt, das sich über sechs Standorte durch Südtirol zieht. Die Gäste von König’s Reisen waren zu Gast im Messner Mountain Museum Firmian, dem Herzstück des Projektes auf Schloss Sigmundskron bei Bozen. Ingelore H. und ihre Reisegefährten folgten dem beeindruckenden Parcours im und rund um das Schloss, der die Auseinandersetzung des Menschen mit dem Berg thematisiert. Kunst und Installationen zwischen der religiösen Bedeutung der Gipfel bis zum alpinen Tourismus der Moderne regen die Fantasie der Besucher an. Ingelore H. fand zum Beispiel ein Gemälde eines Berges besonders faszinierend, auf dem sie bei jedem Hinsehen neuen Facetten entdeckte.

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Einen kleinen Schmunzelmoment hatte Ingelore H. bei den Ausflügen in die Südtiroler Bergwelt übrigens auch: „Die Reiseführerin hat uns auf den Rosengarten aufmerksam gemacht und habe verzweifelt nach Blumen gesucht“, lacht die Besucherin aus dem Westerwald. Denn dieser „Rosengarten“ beschreibt ein Bergmassiv in den Südtiroler und Trentiner Dolomiten, das mit dem 3004 Meter hohen Kesselkogel als höchster Erhebung durchaus beachtliche Höhen vorzuweisen hat. Während sich der romantische Name wahrscheinlich ganz prosaisch vom wenig schmeichelhaften „Ruza“ – italienisch für „Geröllhalde“ – ableitet, erzählt eine Sage der Region etwas anderes: Einst soll hier der Zwergenkönig Laurin tatsächlich einen blühenden Rosengarten gehabt haben, in den er die schöne Prinzessin Similde entführte. Verfolgt von ihren Wächtern, suchte der Zwergenkönig, versteckt unter einer Tarnkappe, Deckung zwischen den Rosen, die ihn aber durch ihre Bewegung verrieten. Voller Zorn verfluchte Laurin nach seiner Gefangenname den Rosengarten: Kein Menschenauge sollte die schönen Blüten je wieder sehen, weder bei Tag noch bei Nacht. Aber der wütende Zwerg hatte die Dämmerung vergessen und so blüht bis in die Ewigkeit der verwunschene Garten für einen flüchtigen Moment auf, wenn die Sonne über die Bergkämme lugt. Kein Wunder also, dass die Region heute für ihr sagenhaftes, rotleuchtendes Alpenglühen bekannt ist.

Neben dem märchenhaft schönen Alpenpanorama waren auch die Seen der Region ein Highlight für Ingelore H. „Ich liebe Seen“, schmunzelt sie. Das Foto, dass sie am Karersee bei Welschnofen gemacht hat, hat sie heute noch auf dem Handy und schaut es sich gerne an: In der unberührt glatten Wasseroberfläche spiegeln sich nicht nur die wie mit dem Messer geschnittenen Bergspitzen des Latemar, sondern auch Bäume, Himmel und Wolken wie auf einem meisterhaften Gemälde. Eher zum Baden eingeladen fühlte sie sich dagegen am Kalterer See: Der wärmste Alpensee Europas schmiegt sich ein in die reizvolle Landschaft und verspricht an einem heißen Tag Abkühlung. Dieses Bad will die Rheinländerin auf jeden Fall noch nachholen, genau wie eine Fahrt mit der Gondel in die Berge. Denn dass sie jederzeit wieder nach Südtirol reisen würde, ist für die Urlauberin keine Frage. Im 2/1-bestuhlten 5-Sterne Premium-Bus aus Wirges findet sie bestimmt nochmal ein bequemes Plätzchen.

 

 

 

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